Ach, wie habe ich es vermisst. Grillenzirpen, das Turteln und Gurren der Touturelle, das Vogelgezwitscher, selbst die Killermoskitos. Ich bin wieder zurück im Indischen Ozean. Und diesmal in Asien. Sri Lanka – Insel No. 17? Ich habe den Überblick verloren. Oh, how I have missed it. The chirping of crickets, the cooing of the touturelle,…

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Zurück in den Dschungel / Back to the jungle

Ach, wie habe ich es vermisst. Grillenzirpen, das Turteln und Gurren der Touturelle, das Vogelgezwitscher, selbst die Killermoskitos. Ich bin wieder zurück im Indischen Ozean. Und diesmal in Asien. Sri Lanka – Insel No. 17? Ich habe den Überblick verloren.

Oh, how I have missed it. The chirping of crickets, the cooing of the touturelle, the chirping of birds, even the killer mosquitoes. I’m back in the Indian Ocean again. And this time in Asia. Sri Lanka – Island No. 17? I have lost the overview.

Doch von vorn. Wie kommt man auf Sri Lanka? Die Idee hat mir Vivienne – meine Kayakpartnerin auf La Digue gegeben. Sie schwärmte von Erkundungen im Landesinneren – dem Kulturellen Dreieck -, Surfen und Yoga am Strand. Und das passt doch…

But from the beginning. How do you get to Sri Lanka? Vivienne – my kayaking partner on La Digue – gave me the idea. She raved about exploring the interior – the Cultural Triangle – surfing and yoga on the beach. And that fits…

Wobei ich zugeben muss, dass ich eine Weile brauchte, um mich letztendlich zu entscheiden. Zwei Wochen Herbstferien schienen perfekt. In diesem Jahr gehen die in den November rein. Was soll ich im grauen November in Deutschland anfangen? Und ich hatte solche Sehnsucht nach Sonne, Wärme, Meer, Strand, ein bisschen Abenteuer nicht zu vergessen. Nach 9 Wochen Schule und Fremdsteuerung wird es tatsächlich Zeit, das mal eine Weile hinter sich zu lassen und Kraft und Wärme für die nächste Runde zu tanken. Sri Lanka schien für mich perfekt. Auch wenn man versuchte, mich mit angeblichen Reisewarnungen abzuhalten. Stromausfälle, nichts zu essen. Meine Güte – es sind nur 2 Wochen. Ich werde schon nicht verhungern und verharmlosen.

Although I have to admit that it took me a while to finally decide. Two weeks of autumn holidays seemed perfect. This year they go into November. What am I supposed to do in grey November in Germany? And I had such a longing for sun, warmth, sea, beach, not to mention a bit of adventure. After 9 weeks of school and being controlled by others, it’s really time to leave that behind for a while and recharge my batteries for the next round. Sri Lanka seemed perfect for me. Even though they tried to dissuade me with alleged travel warnings. Power cuts, nothing to eat. Goodness – it’s only two weeks. I’m not going to starve and belittle myself.

Flüge buchte ich bei Qatar Airways – angeblich die beste Airline des mittleren Ostens. Auf Booking.com suchte ich mir Resorts aus im Kulturellen Dreieck und an der Ostküste, cancellte und buchte erneut, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Und selbst jetzt bin ich noch nicht sicher, wo ich in der nächsten Woche sein werde. Das ist anders: Ich suche diesmal nicht nach Supermärkten etc. , um mich selbst zu versorgen. Ich lasse mich bedienen, verwöhnen…

I booked flights with Qatar Airways – supposedly the best airline in the Middle East. On Booking.com I picked resorts in the Cultural Triangle and on the East Coast, cancelled and booked again because I couldn’t decide. And even now, I’m not sure where I’ll be for the next week. This is different: I’m not looking for supermarkets etc. this time to provide for myself. I let myself be served, pampered….

Etwas nervös vor der Abfahrt bin ich eigentlich immer. Und diesmal irgendwie ganz besonders. Mein Flug ging von Frankfurt. Dort wo meine letzte Reise aufhörte und ich fast verzweifelte. Ich war allerdings weniger besorgt um den Flug, sondern um die Fahrt nach Frankfurt mit der DB. Ich nahm den Sprinter früh um 9 Uhr, so dass ich genug Zeit habe, um pünktlich am Gate zu stehen. Der Zug war überpünktlich, fast schon langweilig und nicht blogerwähnenswert.  Keine Cyberattacke, unbefugten Personen im Gleis oder zu viele Menschen im Zug. Der war dennoch knackevoll. Etwas durcheinander war ich auf dem Flughafen. Die Ausschilderung der Terminals und Hallen und Gates erschloss sich mir nicht. Ich fand nach einer Stunde Suchen die richtige Abfertigungshalle, Security Check und dann auch das Gate und hatte sogar noch 3 h Zeit bis zum Abflug.

I’m always a bit nervous before departure. And this time I was somehow especially nervous. My flight left from Frankfurt. That’s where my last trip ended and I almost despaired. However, I was less worried about the flight than about the journey to Frankfurt by DB. I took the Sprinter early at 9am, giving me enough time to be at the gate on time. The train was over-punctual, almost boring and not worth blogging about.    No cyberattack, unauthorised people on the track or too many people on the train. Still, it was packed. I was a bit confused at the airport. I didn’t understand the signs for the terminals, halls and gates. After an hour of searching, I found the right check-in hall, security check and then the gate and even had 3 hours until departure.

Qatar Airways – Sponsor der FIFA WM in diesem Jahr. Ich amüsierte mich über die Sicherheitsinstruktionen, die von den Starprofis persönlich vorgeführt wurden. Das übliche Bord Programm – Filme bis zum Abwinken. Das Essen war erstaunlich gut für eine Economy Class Portion. 5 1/2 h Flug bis Doha. Zwischenlandung. Tolle Landung mit Blick auf Blinker-Blinker Doha. Eine Stunde Zeit bis zum nächsten Flug. Alles war pünktlich. Nur konnte ich von ganz hinten im Flieger nicht nach vorn zum Ausstieg schweben. Ich nahm die Beine in die Hand und rannte um mein Leben. Mein Rucksack hat ein fast line Label bekommen, nur ich nicht. Ich konnte den ach so tollen Flughafen gar nicht genießen. Auf dem Rückflug vielleicht. Habe ich drei Stunden Zeit.  Als ich am Gate ankam, hatte man schon mit dem Boarding begonnen. Darf ich nochmal für kleine Mädchen? Kein Problem. Und da saß ich schon im nächsten Flieger nach Colombo. Durch den Dauerlauf von Gate zu Gate hatte ich einigermaßen Bewegung und auch wieder Platz im Magen. Mitten in der Nacht um 2 Uhr wurde Essen ausgeteilt. Ich konnte darauf verzichten. Doch laut war es trotzdem und zum Schlafen kam ich vielleicht eine Stunde. Dann hieß es schon wieder: Fertig machen zur Landung. Fensterklappen hoch und Stühle gerade rücken. Was ist das denn? Lauter Wolken? Wir landeten im strömenden Regen. Ja das haben Inseln so an sich. Vor allem im subtropischen Klima.

Qatar Airways – sponsor of the FIFA World Cup this year. I was amused by the safety instructions, which were personally demonstrated by the star professionals. The usual in-flight programme – movies galore. The food was surprisingly good for an Economy Class portion. 5 1/2 h flight to Doha. Stopover. Great landing with a view of flasher-flasher Doha. One hour until the next flight. Everything was on time. Only I couldn’t float from the very back of the plane to the front to disembark. I took to my heels and ran for my life. My backpack got a fastline label, only I didn’t. I couldn’t enjoy the oh-so-great airport at all. On the return flight, maybe. Got three hours to spare.    When I arrived at the gate, they had already started boarding. Can I go again for little girls? No problem. And there I was on the next flight to Colombo. The continuous run from gate to gate gave me some movement and also space in my stomach. In the middle of the night at 2 o’clock, food was distributed. I could do without it. But it was still noisy and I managed to sleep for maybe an hour. Then it was time to get ready for landing. Raise the window flaps and straighten the chairs. What’s that? All clouds? We landed in the pouring rain. Yes, islands are like that. Especially in the subtropical climate.

Um 9 Uhr betrat ich Sri Lankischen Boden, ließ mir Zeit und besorgte mir SIM-Karte und Bargeld. Keine Steine, die einem an der Immigration in den Weg gelegt werden. Und mein Rucksack drehte auf dem Belt No. 5 auch schon seine Kreise. Ich wurde von einem Taxifahrer, den mir der Manager des Resorts schickte, abgeholt. Die Fahrt war etwas abenteuerlich, aber nur etwas. Über dem Dach hat er eine Plane gespannt. Wahrscheinlich war das Dach schon durchgerostet. Die Plane steckte in den Türen und das Regenwasser tropfte durch die Tür. Er schlich durch die Landschaft. Aber schneller als 80 km/h darf man hier auf der Landstraße nicht fahren. Ich sog alles auf und wurde an Thailand erinnert. Die Felder stehen alle unter Wasser. Ein paar Bauern ackerten darin herum. Ein buntes Treiben in den Städten. Diwali Feiertage – die meisten sind weiß gekleidet. Obststände am Straßenrand  – mir lief das Wasser im Mund zusammen. Chilischoten zum Trocknen am Straßenrand verteilt. Insgesamt dauerte die Fahrt über 3 h. Ich war durch und hatte zwischendurch auch etwas Angst, denn manchmal dachte ich, wir fahren im Kreis. Es ließ mir keine Ruhe und ich kontrollierte auf Google maps, ob wir in die richtige Richtung steuern. Kontrollfreak, ich weiß. Aber man hätte mich ja mal vorwarnen können.

I entered Sri Lankan soil at 9 am, took my time and got a SIM card and cash. No obstacles put in the way at immigration. And my backpack was already making its rounds on Belt No. 5. I was picked up by a taxi driver sent by the manager of the resort. The ride was a bit adventurous, but only a bit. He stretched a tarpaulin over the roof. Probably the roof was already rusted through. The tarpaulin was stuck in the doors and rainwater dripped through the door. He was creeping through the countryside. But you’re not allowed to drive faster than 80 km/h on the country roads here. I soaked it all up and was reminded of Thailand. The fields are all under water. A few farmers were ploughing through it. A colourful hustle and bustle in the towns. Diwali holidays – most people dressed in white. Fruit stalls by the roadside – my mouth was watering. Chillies spread out to dry by the roadside. All in all, the journey took over 3 hours. I was through and in between I was also a bit scared, because sometimes I thought we were driving in circles. It gave me no peace and I checked on Google maps whether we were heading in the right direction. Control freak, I know. But I could have been forewarned.

Der Empfang im Habana Tree House Resort war sehr herzlich. Der Manager versorgte mich mit Getränken und Bananen. Eigentlich hätte ich gern noch etwas unternommen. Eine Elefantensafari? Die Zeit ist jedoch schon sehr fortgeschritten und ich war durch. Mir fehlte der Schlaf. Ich richtete mich in meinem Baumhaus ein. Ich brauchte eine (Außen-)Dusche. Ein Bett – ein großes Himmelbett. Und dann war auch schon alles zu spät. Eingeschlafen beim Chatten. Ursprünglich wollte ich 30 min ruhen bis 15 Uhr. Als ich aufwachte, dämmerte es schon und Regen tropfte aufs Dach. Wenigstens nochmal in den Pool springen. So liebevoll angelegt. Ein Infinity Pool. Frangipani, Hibiskus und andere Blumen im Garten drumherum. Der reinste Dschungel, das Paradies. Ich war ziemlich froh, mich für diesen Resort entschieden zu haben. Ich wurde mit einem vorzüglichen Dinner verwöhnt, was auf offenem Feuer bereitet wird. Zum Abschluss noch ein Mangoeis. Und wie komme ich jetzt in mein Baumhaus? Also verhungern werde ich mit Sicherheit hier nicht.

The reception at Habana Tree House Resort was very warm. The manager provided me with drinks and bananas. Actually, I would have liked to do something else. An elephant safari? However, the time was already very advanced and I was through. I was lacking sleep. I settled into my tree house. I needed an (outdoor) shower. A bed – a big four-poster bed. And then it was all too late. Fell asleep while chatting. Originally I wanted to rest for 30 min until 3 pm. When I woke up, it was already dawn and rain was dripping on the roof. At least I could jump into the pool again. So lovingly designed. An infinity pool. Frangipani, hibiscus and other flowers in the garden around it. The purest jungle, paradise. I was quite happy to have chosen this resort. I was treated to a delicious dinner prepared on an open fire. To finish, a mango ice cream. And how do I get to my tree house now? Well, I certainly won’t starve.

Was passiert morgen? Adrenalinjunkie lechzt nach Abenteuer. Der Manager organisiert ein TukTuk für mich. Mehr wird noch nicht verraten.

What happens tomorrow? Adrenalin junkie craves adventure. The manager organises a TukTuk for me. More is not revealed yet.

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