Es war ein kalter Silvesterabend und Maria stand in ihrem Schlafzimmer vor dem großen Spiegel. Sie hielt den selbstgestrickten roten Pullover hoch, den sie gerade fertiggestellt hatte. Der Pullover sah wunderschön aus mit seiner glatten, glänzenden Oberfläche und den perfekt gearbeiteten Nähten.
Maria lächelte stolz und zog den Pullover an. Er passte wie angegossen und wärmte sie sofort. Sie drehte sich vor dem Spiegel hin und her, um das Ergebnis von allen Seiten zu betrachten.
Sie hatte monatelang an dem Pullover gearbeitet, jeden Abend nach der Arbeit ein paar Reihen gestrickt. Sie hatte sich von ihrer Freundin, die schon seit Jahren strickte, zeigen lassen, wie man die Maschen aufnimmt und wieder abnimmt, um die verschiedenen Muster zu erstellen. Es hatte einige Fehler und Rückschläge gegeben, aber Maria hatte nicht aufgegeben und immer weitergeübt.
Jetzt, mit dem vollendeten Pullover in den Händen, fühlte sie sich unbesiegbar. Sie beschloss, ihn am nächsten Tag zur Arbeit anzuziehen, um ihren Kollegen zu zeigen, was sie alles schaffen konnte.
Als sie am nächsten Morgen in den Bürokomplex kam, wurde sie von allen Seiten bewundert. „Wow, wo hast du den Pullover her?“, fragte einer ihrer Kollegen neidisch. „Ich habe ihn selbst gestrickt“, antwortete Maria stolz.
Der rote Pullover wurde zu Marias Lieblingskleidungsstück und sie trug ihn stolz jedes Mal, wenn sie konnte. Sie bekam sogar Anfragen von Freunden und Familienmitgliedern, ob sie ihnen auch einen Pullover stricken könnte. Maria war überwältigt von der Anerkennung und dankbar dafür, dass sie nicht aufgegeben hatte, als es schwierig wurde. Sie wusste, dass sie etwas erreicht hatte, das sie immer stolz machen würde.
It was a cold New Year’s Eve and Maria was standing in her bedroom in front of the big mirror. She held up the hand-knitted red sweater she had just finished. The sweater looked beautiful with its smooth, shiny surface and perfectly finished seams.
Maria smiled proudly and put the sweater on. It fit like a glove and warmed her immediately. She turned back and forth in front of the mirror to look at the result from all sides.
She had worked on the sweater for months, knitting a few rows every night after work. She had had her friend, who had been knitting for years, show her how to pick up and drop stitches to create the different patterns. There had been some mistakes and setbacks, but Maria had not given up and had always kept practicing.
Now, with the completed sweater in her hands, she felt invincible. She decided to wear it to work the next day to show her colleagues what she could accomplish.
When she walked into the office complex the next morning, she was admired from all sides. „Wow, where did you get that sweater?“ one of her colleagues asked enviously. „I knitted it myself,“ Maria replied proudly.
The red sweater became Maria’s favorite piece of clothing and she proudly wore it every time she could. She even received requests from friends and family members asking if she could knit them a sweater as well. Maria was overwhelmed with appreciation and grateful that she hadn’t given up when the going got tough. She knew she had accomplished something that would always make her proud.

Eine schöne Geschichte, oder? Liebe Leser, ich möchte ganz ehrlich sein, ich habe mir von einer Maschine helfen lassen. Einer KI, die sich Chat GPT nennt. Habe nur ein bisschen geändert. Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht enttäuscht. Dennoch möchte ich euch über dieses Projekt etwas mehr berichten.
A nice story, isn’t it? Dear readers, I want to be completely honest, I let a machine help me. An AI that calls itself Chat GPT. Just changed a little bit. I hope you are not disappointed now. However, I would like to tell you a little more about this project.
Angefangen hat es mit roter Wolle, die sich meine Tochter zu Weihnachten gewünscht hat. Die Wolle habe ich online bestellt. Und wenn ich Wolle, frisch gekauft in der Hand halte, dann … Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Es ist wie eine Sucht. Schnell das gerade laufende Projekt – ein Paar Handstulpen für eine liebe Freundin – zuende gestrickt und dann gleich ran an das neue Projekt. Obwohl meine Tochter diese Wolle selbst verarbeiten wollte, sich einen roten Pullover häkeln wollte, kam ich ihr dazwischen und bot ihr an, den roten Pullover für sie zu stricken.
It started with red yarn that my daughter wanted for Christmas. I ordered it online. And when I hold yarn, freshly bought in my hand, then … I don’t know how to describe it. It’s like an addiction. I quickly finish the project I’m working on – a pair of hand warmers for a dear friend – and then get straight to the new project. Although my daughter wanted to process this yarn herself, crochet a red sweater, I came to her in between and offered to knit the red sweater for her.

Es folgte eine ewig lange Diskussion über den Style. Mein Kind möchte einfach, glatt, ohne zu viel Chi-chi. Und ich finde das langweilig. Wenn schon nur eine Farbe, dann möglichst anspruchsvolle Muster in Form von Zöpfen usw. Wir schickten uns Muster hin und her. Alle Modelle, die sich meine Tochter ausgewählt hatte, waren Raglanpullover. Was soviel heißt wie von oben nach unten in einem Stück stricken. Und das im langweiligen Rechts-Links-Muster. Wie öde! Wir einigten uns nicht, und ich sagte nur, ich probiere aus.
An eternally long discussion about the style followed. My child wants simple, smooth, without too much chi-chi. And I find that boring. If only one color, then as sophisticated patterns as possible in the form of braids, etc. We sent patterns back and forth to each other. All the models my daughter chose were raglan sweaters. Which means knit from top to bottom in one piece. And in the boring right-to-left pattern. How dull! We didn’t agree, and I just said I’d try it out.
Und was soll ich sagen, ich landete beim Raglanpullover. Von oben nach unten. In einem Stück. Genau. 400g Wolle in einem Stück. Und während ich so saß und rechnete, wieviele Maschen ich benötige und wo ich wie Maschen zunehmen muss, fiel mir ein, dass mein erster Pullover, den ich mit 15 Jahren selbst gestrickt habe, ein roter Raglanpullover war. Ich kann mich genau erinnern, dass ich im ersten Jahr an der Oberschule warme Pullover brauchte. Die Heizung an dieser Schule war ziemlich alt und die Klassenzimmer sehr hoch. Wir froren und trugen an den kältesten Tagen des Jahres Mantel, Mütze, Schal und sogar Handschuhe im Unterricht. Sibirische Verhältnisse.
And what can I say, I ended up with the raglan sweater. From top to bottom. In one piece. That’s right, 400g of wool in one piece. And while I was sitting there calculating how many stitches I need and where I need to increase stitches and how, I remembered that the first sweater I knitted myself when I was 15 was a red raglan sweater. I can clearly remember that I needed warm sweaters in my first year at high school. The heating at that school was quite old and the classrooms were very high. We froze and wore coats, hats, scarves and even gloves to class on the coldest days of the year. Siberian conditions.
Da saß ich nun. Alle Pullover, die ich irgendwann mal angefangen habe, blieben nach ein paar Tagen liegen, weil ich die Lust verlor. Weil es einfach zu lange dauert. Weil es schönere Dinge gibt, als Pullis zu stricken, die man dann doch nicht anzieht, weil sie so selbstgestrickt, so Öko aussehen. Doch für dieses Weihnachtsgeschenk nahm ich all meinen Mut zusammen und hielt durch. Ich nahm die Maschen auf und strickte drauf los. In allen freien Minuten, in den Unterrichtspausen, Freistunden, in der Bahn, im Bus. Vor dem Fernseher – mehrere Folgen meiner Lieblingsserie wurden simultan geschaut, denn es ist ein sehr einfaches Muster ohne viel Chi-chi, was man auch blind stricken kann. Es wurde immer mehr in den Händen. Soviele rote Maschen. Wie viele das wohl insgesamt waren, die ich da gestrickt habe? Irgendwann rechne ich das mal aus.
There I sat now. All the sweaters that I started at some point remained after a few days, because I lost the desire. Because it simply takes too long. Because there are nicer things than knitting sweaters that you don’t wear because they look so eco, so homespun. But for this Christmas gift, I mustered all my courage and persevered. I picked up the stitches and knitted away. In all free minutes, in the breaks between classes, free hours, in the train, on the bus. In front of the TV – several episodes of my favorite series were watched simultaneously, because it is a very simple pattern without much chi-chi, which you can knit blind. It became more and more in the hands. So many red stitches. I wonder how many in total I knitted there? Someday I’ll calculate that.


Und was hat mich motiviert? Der Gedanke an den ersten Pullover, den ich mir gestrickt habe. Meine Mama hat mir dabei geholfen. Fallengelassene Maschen hob sie mir wieder auf. Sie korrigierte meine Fehler und ich beendete das Werk erfolgreich. Ich weiß heute nicht mehr, wie viele Stunden ich daran gesessen habe. Vielleicht hat die Mama auch ein bisschen mitgestrickt und geholfen. Ich habe jedenfalls diesen Pullover wie die Maria oben in der Geschichte mit Stolz getragen, besorgte mir noch diverse Accessoires wie einen dünnen Ledergürtel. Keinen anderen Pullover, den ich mir später gestrickt habe, habe ich so geliebt. Leider gibt es diesen nicht mehr. Und es gibt auch keine Bilder. Ich habe ihn sehr lange getragen. Doch der rote Pullover für meine Tochter weckt ein wenig die Erinnerung und ich bin auch auf diesen sehr stolz.
And what motivated me? The thought of the first sweater I knitted for myself. My mom helped me with it. She picked up the stitches I had dropped. She corrected my mistakes and I finished the work successfully. Today I don’t know how many hours I spent on it. Maybe mom knitted along a little bit and helped. In any case, I wore this sweater with pride like the Mary at the top of the story, got myself several more accessories like a thin leather belt. No other sweater I knitted for myself later, I loved so much. Unfortunately, this one no longer exists. And there are no pictures either. But the red sweater for my daughter awakens a little memory and I am also very proud of this one.
Normalerweise stricke ich nur Pullover, wenn ich mich nicht bewegen darf. Wie zum Beispiel nach meinem Knöchelbruch: ich habe alle liegengebliebenen Pullover zu Ende gestrickt. Meine Projekte beschränken sich auf Socken, Mützen, Handschuhe, Stulpen. Das geht einfach viel schneller.
I usually only knit sweaters when I’m not allowed to move. Like, for example, after I broke my ankle: I finished knitting all the sweaters I had left lying around. My projects are limited to socks, hats, gloves, cuffs. That just goes much faster.
Der rote Raglanpullover wurde pünktlich nach Weihnachten fertig. Ich hoffe, er gefällt. Und ich hoffe, dass euch liebe Leser auch diese Geschichte gefällt. Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
The red raglan sweater was finished just in time after Christmas. I hope you like it. And I hope you dear readers like this story, too. I wish you a happy new year.





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