Wow! Oh mein Gott! Himmel! Unglaublich! Ich bin sprachlos! Wow! Oh, my God! Jesus! Unbelievable! I am speechless! Gibt es noch bessere Ausdrücke, um sein Erstaunen auszudrücken? Immer her damit. Ich komme nämlich an meine Grenzen. Es ist so ganz anders als in Europa, in den Alpen, die ja unser größtes Gebirge sind. Meine Lieblingsberge,…

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On the road to the Rockies

Wow! Oh mein Gott! Himmel! Unglaublich! Ich bin sprachlos!

Wow! Oh, my God! Jesus! Unbelievable! I am speechless!

Gibt es noch bessere Ausdrücke, um sein Erstaunen auszudrücken? Immer her damit. Ich komme nämlich an meine Grenzen. Es ist so ganz anders als in Europa, in den Alpen, die ja unser größtes Gebirge sind. Meine Lieblingsberge, wenn man so will.

Are there any better expressions to express your astonishment? Keep them coming. Because I’m reaching my limits. It’s so different from Europe, from the Alps, which are our biggest mountains. My favourite mountains, if you will.

Beliebter Spruch von sylkesox: Fangen wir von Vorne an und nehmen nicht zu viel Spannung vornweg. Für diesen Roadtrip in die Rocky Mountains, in die Nationalparks Jasper, Banff, Revalstoke, Glacier und wie sie alle heißen, brauchen wir erst mal ein Fahrzeug. Das habe ich bereits in Deutschland gebucht und musste nur noch vom Flughafen abgeholt werden. Ich habe die kleinste Variante ausgewählt und hatte schon etwas Bedenken. Wir fahren in die Berge, über 1000 km bis Calgary. Hält so ein kleiner Nissan das auch stand? Der freundliche Herr in der Autovermietung hielt das auch für ein bisschen gewagt. Und wenn wir mal im Auto schlafen müssen, brauchen wir auch ein bisschen Platz, um unsere Beine auszustrecken. Für einen fairen Aufpreis nahmen wir dann doch die Compact Variante und bekamen einen schwarzen Toyota Corolla. Bisschen tief gelegen. Hoffentlich müssen wir nicht durchs Gelände.

Popular saying of sylkesox: Let’s start from the beginning and not take too much tension in advance. For this road trip to the Rocky Mountains, to the national parks Jasper, Banff, Revalstoke, Glacier and what they are all called, we first need a vehicle. I already booked this in Germany and only needed to be picked up from the airport. I chose the smallest option and was already a bit apprehensive. We are driving into the mountains, over 1000 km to Calgary. Will such a small Nissan hold up? The friendly gentleman at the car rental agency thought it was a bit risky. And if we have to sleep in the car, we also need a bit of space to stretch our legs. For a fair surcharge we took the compact version and got a black Toyota Corolla. A bit low on the ground. Hopefully we won’t have to go off-road.

Nun noch zwei Sachen erledigen, bevor es in die Berge geht. Das Gepäck von Diana abholen und Vorräte beschaffen. Von Diana’s Bed & Breakfast kamen wir nicht sofort weg. Sie musste uns in ihrer lieben und fürsorglichen Art belehren. Ladies, fahrt nicht so schnell und wenn euch die Polizei anhält, diskutiert nicht, tut auf wehleidig. Und ihr müsst euch noch Vorräte beschaffen, denn in den Bergen gibt es nichts zu essen. Die Truckfahrer streiken. Und man weiß ja nie. Wenn dann ein Waldbrand ist, dann kommt keiner mehr in die Berge hoch.

Now two more things to do before we head for the mountains. Pick up the luggage from Diana and get supplies. We didn’t get away from Diana’s Bed & Breakfast straight away. She had to lecture us in her kind and caring way. Ladies, don’t drive so fast and if the police stop you, don’t argue, pretend to be snivelling. And you still have to get supplies, because there is nothing to eat in the mountains. The truck drivers are on strike. And you never know. If there’s a forest fire, no one will come up into the mountains.

Das Abenteuer ist im vollen Gange, wie ihr seht.

The adventure is in full swing, as you can see.

Der erst beste Supermarkt wurde angesteuert. Die Einkaufswagen sind hier kleine Panzer. Man braucht einen besonderen Führerschein, um die effektiv und ohne Unfall durch die Reihen zu navigieren. Wir stellten ihn wieder weg und nahmen zwei Körbe. Hätten wir doch den Panzer genommen… Es gibt wie in den USA nur Großpackungen: gleich 3 Gurken eingeschweißt, 10 Paprika statt 3, Blaubeeren XXL, Brot und und und für eine Großfamilie. Selbst die belegten Sandwiches lagen als ganze Brote im Kühlfach. Und jetzt kommt’s: Bei dem Versuch, eine Großpackung Wasser (9 Flaschen) zu kaufen, wurden die uns wieder weggenommen. Jeder bitte nur 2 Flaschen Wasser! Wer soll das verstehen? Dann gehen wir halt nochmal in den Supermarkt und holen im zweiten Anlauf noch einmal 4 Flaschen.

The first best supermarket was chosen. The shopping trolleys here are small tanks. You need a special licence to navigate them through the rows effectively and without an accident. We put it away again and took two baskets. I wish we had taken the tank…. Like in the USA, there are only bulk packs: 3 cucumbers shrink-wrapped, 10 peppers instead of 3, XXL blueberries, bread and and for a large family. Even the sandwiches were whole loaves in the refrigerator. And here it comes: When we tried to buy a bulk pack of water (9 bottles), they took it away from us again. Only 2 bottles of water each, please! Who is supposed to understand that? Then we’ll just go to the supermarket again and get another 4 bottles in the second attempt.

Ausgestattet mit Proviant fuhren wir los in Richtung Kamloops. 350 km von Vancouver entfernt, ca 3,5 h Autofahrt lagen vor uns. Ob wir die heute schaffen, wagte ich zu bezweifeln. Aber es lief richtig flüssig, mit ca 80 km/h aus der Stadt heraus auf dem Highway 1, durch das lange flache Stück in Richtung Berge. Ein großer weißer Klops von Gletscher vor uns, von dem wir immer noch nicht wissen, wie er genannt wird. Ich übernahm die ersten 170 km und Heidrun wechselte mitten in der Pampa. Wir wollten nach Unterkünften suchen, aber hatten dort kein Netz. Ja, wie auch. Da waren nur Bäume, Berge, Fluss und Steine.

Equipped with provisions, we set off in the direction of Kamloops. 350 km from Vancouver, about 3.5 hours by car lay ahead of us. I dared to doubt whether we would make it today. But it went really smoothly, at about 80 km/h out of town on Highway 1, through the long flat stretch towards the mountains. A big white blob of glacier ahead of us, which we still don’t know what it’s called. I took over the first 170 km and Heidrun changed in the middle of the pampas. We wanted to look for accommodation, but had no network there. Yes, how could there be. There were only trees, mountains, river and stones.

Die Landschaft änderte sich. Es ging bergauf. Wir wechselten auf den Highway 5, den wir noch bis Jasper fahren werden. Die Weite war unglaublich. Von Laubwald wechselte es zu Nadelwald, wobei es auch hier die Probleme des Waldsterbens gibt. Ganze Wälder stehen vertrocknet da. Wie traurig.

The landscape changed. It went uphill. We changed to Highway 5, which we will drive until Jasper. The expanse was incredible. It changed from deciduous forest to coniferous forest, although there are the problems of forest dieback here too. Whole forests are standing there withered. How sad.

Wir erlebten einen Teil der gestrigen Show, nur nicht ganz so schnell. Von Wald wechselte es zur Steppe. Seen und Flüsse rechts und links des Highway. Nur keine Tiere. Noch nicht. Vielleicht ja morgen. Es ist einfach unbeschreiblich. Der lange und breite Highway, der sich durch die Berge schlängelt. Ohne Leitplanken wie in Europa. In der Mitte ein grüner Graben. Wir fuhren bis Kamloops durch, denn es kam keine weitere Ortschaft ab Hope. Nur Wald, Berge, Steine, Wasser, Steppe. Wie bei einer TV Doku über die kanadischen Rocky Mountains. Es fehlte nur der Bär.

We experienced part of yesterday’s show, only not quite as fast. It changed from forest to steppe. Lakes and rivers to the right and left of the highway. Just no animals. Not yet. Maybe tomorrow. It is simply indescribable. The long and wide highway that winds through the mountains. Without crash barriers like in Europe. A green ditch in the middle. We drove all the way to Kamloops, because there was no other town after Hope. Only forest, mountains, stones, water, steppe. Like a TV documentary about the Canadian Rocky Mountains. The only thing missing was the bear.

Nächste lustige Begebenheit: Wie tankt man in Kanada? Auch hier geht alles in Selbstbedienung mit Kreditkarte. Aber was bedeutet: Choose your amount und dahinter stehen Zahlen im Hunderterbereich. Wir brauchen doch keine 100 l Benzin? Ein netter Kanadier half uns auf die Sprünge. Wahrscheinlich dachte er: Diese Schnepfen! Können die überhaupt Autofahren? Also um das ganze aufzuklären, es handelt sich um Dollar. So viel darf einmal Voll kosten, nicht mehr.

Next funny incident: How do you fill up your tank in Canada? Here, too, everything is self-service with a credit card. But what does it mean: Choose your amount and behind it are numbers in the hundreds. Surely we don’t need 100 litres of petrol? A nice Canadian helped us out. He probably thought: „These snipes! Can they even drive a car? So to clear things up, we are talking about dollars. That’s how much a full can cost, no more.

Heute Morgen wussten wir noch nicht, wo wir übernachten werden. Nicht im Auto, keine Sorge. Wir fanden das letzte Zimmer mit zwei Queensize Betten im Ranchland Inn direkt am Highway. Heidrun ist zum ersten Mal in einem solchen Motel. Nur so viel: es ist urig. Jede hat ein Bett und verhungern werden wir auch nicht. Wir haben einen großzügigen Vorrat an Lebensmitteln dabei. Und die Truck Fahrer sind auch nicht im Streik.

This morning we didn’t know where we were going to spend the night. Not in the car, don’t worry. We found the last room with two queen-size beds at the Ranchland Inn right on the highway. It’s Heidrun’s first time in such a motel. Only this much: it is quaint. Each has a bed and we won’t starve either. We have a generous supply of food with us. And the truck drivers are not on strike either.

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